Die Preisverleihung...

(Foto von Gabriele Pichler)
(Foto von Gabriele Pichler)

Ein Kaleidoskop zeitgenössischer Literatur zum Thema „Begegnungen“, ein Panorama faszinierender Einblicke in den Zeitgeist – der Kurzgeschichtenwettbewerb 2018 erlebte am Freitag, den 5.10.2018, in VAZ Möllbrucke  seinen schwungvollen Abschluss mit der Verleihung der Mölltaler SchreibAdern an die von Fachjury und Publikumsjury als beste gekrönten Kurzgeschichten.

 

Egyd Gstättner, Autor, Kolumnist und Fachjury-Mitglied, startete das Programm in gewohnt satirischer Weise mit einer Lesung aus seinem neuesten Buch „Die Familie des Teufels. Allein gegen die Literaturgeschichte“ über den Horror, den Autoren durchgehen, wenn sie den Nobelpreis bekommen.

 

Unter den Zuhörern waren Landesrätin Sara Schaar, Bezirkshauptmann-Stellvertreterin Carmen Oberlerchner, Nationalratsabgeordneter/Bürgermeister Erwin Angerer  und Bundesrat/Bürgermeister Günther Novak, Landtagsabgeordneter Ferdinand Hueter und NEOS-Landesprecher Markus Unterdorfer-Morgenstern, die Mölltaler Bürgermeister Anita Gössnitzer, Hans Thaler und Hausherr Gerald Preimel, die Vizebürgermeister Siegfried Mohl und Thomas Stefan/Reisseck und Lurnfeld Gemeindevorstand Martin Granig und Klaus Pirkebner, sowie  Peter Rupitsch/Nationalpark Hohe Tauern und Sabine Seidler, Obfrau von ProMÖLLTAL.  Ebenso vertreten war die  Kärntner Sparkasse durch Gebhard Oberbichler und Werner Pacher, die Raiffeisen Bank durch Maria Tronigger und Hasslacher Norica Timber durch den Seniorchef DI Herbert Kulterer. 

 

Landesrätin Sara Schaar und Nationalparkdirektor Peter Rupitsch überreichten die Mölltaler SchreibAder für den NachwuchsautorInnenpreis, gestiftet vom Nationalpark Hohe Tauern in Kärnten, für die beste Geschichte eines Nachwuchsautors an

 

Platz 1: „Neue Wurzeln schlagen“ von Frieda Tendis, 13, aus Landskron – eine berührende Geschichte über ein arabisches Mädchen, das mit seiner Familie aus seiner zerbombten Heimat flüchten muss und in Österreich wieder das Lachen erlernt. 

 

Ebenso ausgezeichnet wurden auf Platz 2: „Nur ein Schritt“ von Verena Rupitsch, 13, aus Heiligenblut. Und auf Platz 3: „Begegnung voller Glück“ von Ronja Fenneberg, 13, aus Telfs in Tirol

 

Die Mölltaler SchreibAder des Publikumspreises – gewählt von den Zuschauern während der Lesungen - bekam die Geschichte auf Platz 1: „Herr Krickerl trimmt“, die der Autor Wolfgang Machreich unterhaltsamst den Zuschauern präsentierte: eine Geschichte über die Konfrontation eines aufrechten Pensionisten mit der - vielleicht doch nicht - Flüchtlingswelle.

 

Auf Platz 2 landete „Engel auf Erden“ der Maltataler Journalistin Nicole Kari und auf Platz 3 „Gefährliche Begegnung“ von Elfriede Rojacher aus Großkirchheim.

 

Die hochkarätige Fachjury - geleitet von Autor/Kolumnist Egyd Gstättner und mit dem Kulturwissenschaftler Gerhard Katschnig von der Universität Klagenfurt, der Verlagsprogrammleiterin des Haymon Verlags, Dorothea Zanon, der Salzburger Publizistin Elisabeth Skardarasy und der Lienzer Buchhändlerin Petra Pascuttini von Tyrolia -  widmete die Mölltaler SchreibAder für den Fachjurypreis der Privatstiftung Kärntner Sparkasse dieser Geschichte:

 

Platz 1; „Das Mädchen, das über Leichen ging“ von Wolfgang Breitkopf aus Stuttgart – ein Waisenkind findet einen kurzen Moment des Vergessens im Horror des Kriegs,

 

Egyd Gstättner und Gerhard Katschnig hielten auch ebenso berührende wie vergnügte Laudatios auf die nächstbesten Geschichten:

 

Platz 2:  „Marie“ von Martin Peichl aus Wien

 

Platz 3: „Herr Krickerl trimmt“ on Wolfgang Machreich aus Mittersill, aber ebenso wohnhaft in Wien

 

Eine besondere SchreibAder ist für Autoren und Autorinnen reserviert, die im Mölltal geboren wurden, dort aufgewachsen sind, oder jetzt leben. Vom Flashmob der (auch für das leibliche Wohl sorgenden) Sängerrunde Lurnfeld und dem „Mölltal Lied“ perfekt eingeleitet, überreichte DI Herbert Kulterer den von Hasslacher Norica Timber gestifteten Mölltaler Preis an den

 

Platz 1: „Gefährliche Begegnung“ von  Elfriede Rojacher aus Großkirchheim – ein historischer Bericht über wie ungerecht das Leben eines Knechts auf einem Bergbauernhof sein kann.

 

Auf Platz 2: „Begegnung mit (m)ihr“ von Nicole Cavegn-Bernhard aus Großkirchheim

 

Auf Platz 3: „Der Ruf der Eule“ von Yannin Espinoza Zwischenberger aus Winklern

 

Mit einer Tombola als Dank für die Publikumsjury schloss das Programm ab. Durch die Veranstaltung leiteten Moderatoren & Organisationskomiteemitglieder Hans-Jörg Unterkofler, Daniela Kofler und Gustav Tengg, musikalisch unterstützt von Jazzsängerin Gabriele Kari und Victor Huditz am Keyboard.

 

Die Mölltaler SchreibAdern, Symbole für die Berge des Mölltals werden aus der Minaerliensammung einer Lainacher Familie zur Verfügung gestellt und vom Penker Steinbildhauer Gottfried Recnik mit echten Blattgoldadern verziert.

 

Wir danken den Autorinnen und Autoren aus nah und fern für ihre Vielfalt an Einfällen und für ihre Leidenschaft und ihre Hingabe und ihre Aufopferungsfähigkeit für das intensive (und manchmal auch nicht erfolgreiche) Handwerk des Schreibens.Und bitten darum, nie aufzugeben...

 

Auf Wiedersehen in 2019!

(Fotos von Heidi Schober, Christian Senger, Sabine Seidler, und Melitta Fitzer - Weiterverwendung nur mit Einwilligung der Fotograf/innen)

 

Sags weiter!

MÖLLTALER GESCHICHTEN FESTIVAL 

Döllach 71-72, A-9843 Grosskirchheim

info@moelltaler-geschichten-festival.at