Am Freitag, den 21.September, wurden weitere sieben Geschichten in der Kultbox in Mörtschach dem Publikum präsentiert. Bürgermeister Richard Unterreiner leitete die Veranstaltung ein und kümmerte sich dann um den rechten Ton & Bild, Horst Plössnig moderierte, die Damen vom Schmutzerhaus brachten Kuchen, und für die passenden musikalischen Intermezzos mit der Steirischen Harmonika sorgten zwei Mitglieder der „Vielfältigen“ – die mittlerweile fast schon zum Komitee gehören, so oft haben sie uns schon unterstützt.
Alfred Krismer aus Landeck begann ausdrucksstark mit seiner Erzählung „Monika Brcynski“, dem dramatischen Fegefeuer, die eine vermeintliche Terroristin einem zu-ich-bezogenen Patienten beschert. Danach beschrieb der Winklerner Alexander Zwischenberger das starke Band zwischen einem Bildhauer und dem Felsen, den er bearbeitet. „Phönix“ von Katharina Goetze aus Dresden, dann Wien, ist über das Entkommen vom Gewohnten, hin zu einer neuen Identität, die sogar Flügel bescheren kann. Wolfgang Breitkopf aus Stuttgart dagegen schilderte einen flüchtigen Moment des Glücks in einer tragischen Situation. Gertraud Patterer aus Dölsach wiederum wob ein atmosphärisches Geflecht um die schlussendlich von Erfolg gekrönte Suche eines Zigeunermädchens nach Wärme und Nahrung. Trauriger war die auf einem historischen Ereignis basierende Geschichte über den entsetzlichen Tod eines Knechts von Elfriede Rojacher aus Sagritz. Christa Drussnitzer jedoch sorgte für ein fröhliches Ende des Abends mit ihrer Geschichte über ihren ersten Kuss, „(Mein) Sommertag“, und zeigte danach den Zeichentrickfilm, den ihre Klasse zu der Geschichte entworfen hatte.
(Fotos von Heidi Schober und Melitta Fitzer)